Liebe Leserinnen und liebe Leser,
mit einer guten Nachricht sind wir in die Woche gestartet: 10.000 Euro wurden in den vergangenen Wochen dank der großartigen Initiative von Intensivschwester Silke Voge, gemeinsam mit Heino Stockfleth von der Internetplattform NW-Mecklenburg und dem Boltenhagener Tobias Böse von der Aktion „Das Beste am Handwerk“ für die 9-jährige, mehrfach behinderte Luna gesammelt. Von dem Geld wurde ein E-Lastenfahrrad gekauft, mit dem die Kleine nun die Region erkunden kann. Für ihren zweiten großen Wunsch, in einer Spezial-Reha sprechen zu lernen, kämpfen Ihre Betreuer noch mit der Krankenkasse.
Ebenfalls gute Neuigkeiten kommen aus Schönberg. Dort hat die Stadt beschlossen, 100.000 Euro mehr in den neuen Jugendclub zu investieren.
Eine echte Erfolgsgeschichte ist das Lebenswerk von Ulf-Peter Schwarz. Er ist Maler und Illustrator, Verleger, Jäger, Jagdhundeführer, Jadgprüfer… Der gebürtige Boltenhagener hat mit seinem Lebensmotto „Geht nicht, gibt’s nicht“ ganz Erstaunliches geschafft.
Richtig ärgerlich und vor allem teuer ist der respektlose Umgang mit den Schulbussen. Immer öfter werden Sitze aufgeschlitzt. Dumme Mutprobe oder Corona-Frust? Ich wüsste gern, was die Vandalen antreibt?
Corona, das Impfen und die Fallzahlen waren in dieser Woche das alles beherrschende Thema. Gut, dass im DRK-Krankenhaus in Grevesmühlen aktuell kein COVID-Patient behandelt werden muss. Dennoch waren zwischenzeitlich alle sechs Intensivbetten belegt.
Obwohl die Zahlen bei uns im Landkreis verhältnismäßig gut sind, gelten auch hier bei uns nun wieder strenge Regeln. „Alles ist besser als ein Lockdown“ scheint nur im begrenzten Maße zu stimmen. Gastronomen und Betreiber von Einrichtungen wie etwa dem Wonnemar sagen klar: „2Gplus - Das ist betriebswirtschaftlicher Wahnsinn!“
Als wahnsinnig belastend empfinde ich die Spaltung, die durch die gesamte Bevölkerung geht. Es ist, als ob wir in zwei Welten lebten. Jede Information wird auf einmal auf ganz unterschiedliche - und völlig konträre – Weise aufgenommen und interpretiert. Eine Verständigung scheint unmöglich. Nicht über das Thema zu sprechen, gelingt aber in der Regel auch nicht. Wie gehen Sie in Ihrem Umfeld damit um?
Ich freue mich, wenn Sie mir schreiben. Bis dahin bleiben Sie gesund.
Ihre Annabelle von Bernstorff
Redakteurin